Freitag, 1. Dezember 2017

Dezember





Ihre Zauber binden wieder, was des Blödsinns Schwert zerteilt ...


Unsere Cleo wird in diesem Monat zwei Jahre alt. Sie ist schon recht erwachsen (ich leider immer noch nicht), sie ist perfekt 
(wir eher nicht), sie macht keine Fehler (wir allerdings schon), sie ... ich könnte das noch lange so fortsetzen und in den Klammern würde im Prinzip immer dasgleiche steh´n. 
Cleo reiht sich in die Liste unserer vorangegangenen Hunde nahtlos ein. Auch sie ist ein ganz besonderer Hund, auch sie ist einerseits ganz anders und andererseits im Zusammenleben mit uns ganz gleich. Sie ist auf eine ganz selbstverständliche Weise Dreh- und Angelpunkt unseres gemeinsamen Lebens und wir sind ohne Zweifel das Wichtigste für sie: Einer für alle, alle für einen.

Haben wir idiotische Prioritäten, vermenschlichen wir einen Hund, kompensieren wir irgendeine diffuse Leere, ham wir ´ne Macke? Bestimmt, und es ist so wunderbar!!!


Erinnerung:
Wo es jetzt wieder mal weihnachtet, muss ich an die Zeit mit "Emmi und Gurke" denken, ist lange her, aber unvergessen.


Wie jedes Jahr hatten wir von unserer Immendorfer Freundin Rita (und Hanfrie natürlich) ein Weihnachtspaket gekriegt. Das stellten wir im Wohnzimmer ab, fuhren ohne die Hunde noch kurz zum Einkaufen, kamen zurück und fanden etwas vor, das in den Bereich Kunst einzuordnen sein sollte.




Vor den Toren des sündigen Sodoms sitzt ein alter Rabbi, tagein tagaus, und predigt den verblendete Massen von der Umkehr auf den richtigen Weg, von der Strafe Gottes und dass es noch nicht zu spät sei. Sie lachen ihn aus. Eines Tages geht ein junger Mann auf ihn zu und sagt: "Alter, warum sitzt du hier noch und predigst? Niemand hört dir zu, du wirst sie nicht ändern". "Das weiß ich doch", erwidert der Rabbi, "aber ich will nicht, dass sie mich ändern ".




„Das Gehirn ist ein Fahrrad!“ 

Einer der renommiertesten deutschen Philosophie-Professoren, Prof. Dr. Markus Gabriel, ist Lehrstuhlinhaber für Erkenntnistheorie an der Universität Bonn. Er weist in schonungsloser Offenheit immer wieder darauf hin, dass sich ganz aktuell eine riesige Kluft zwischen dem Anspruch der Hirnforschung und dem, was sie tatsächlich leistet, befindet. Dabei nutzt Gabriel geschickt die Bildersprache und vergleicht das Gehirn mit einem Fahrrad. Zitat: „Wir können eine Theorie entwickeln, die bis in die kleinsten Einzelheiten die Beschaffenheit des Fahrrades beschreibt, vom Material über den Reifendruck bis zu den akustischen Schwingungen der Klingel. Doch bei all dem hätten wir nichts über das Fahrradfahren gelernt, sondern nur etwas über das Fahrrad selbst. Das Gehirn entspricht dem Fahrrad und nicht dem Fahrradfahren.“ (Zitatende).
Dieser bildliche Vergleich gilt nach meiner Überzeugung als Volltreffer, wenn es darum geht, die durchaus einseitigen und begrenzten Ergebnisse wissenschaftlicher Aussagen der Hirnforschung zu belegen. Wer auch noch so genau weiß, wie ein Fahrrad funktioniert, wird bei seinen ersten Versuchen, mit dem Fahrrad zu fahren, feststellen müssen, dass ihn sein Wissen um die Funktion des Fahrrades kaum weiterbringt. Mühsam wird er sich genauso wackelig und holperig auf seiner ersten Fahrstrecke bewegen, wie der, der vergleichsweise wenig über das Fahrrad weiß. Das Fahrradfahren selbst muss somit erst noch erlernt werden. 
Im übertragenen Sinne hat jemand, der viel über Hundeerziehung weiß, noch lange nicht die Fähigkeiten, Hundeerziehung erfolgreich umzusetzen. Ein Umstand und gleichzeitig eine besondere Herausforderung, die in der scheinbar modernen Ausbildung von Hundetrainern erschreckend wenig berücksichtig wird.

Thomas Baumann, April 2017 




Wir haben für unsere Sammlung zwei neue Engel geschenkt gekriegt und bedanken uns weihnachtlich dafür.

Heute auf dem Weihnachtsmarkt "Am Kiekeberg" (vor Hamburg) gewesen. Das war nun aber der letzte in diesem Jahr für uns ...
Anschließend den Wildpark "Schwarze Berge" mit Eske und ihren Leuten umrundet, ein anspruchsvoller, schöner, nasser und matschiger Gang, dezemberlich kühl war´s auch.


Zu Hause wartete die Graupensuppe von gestern auf uns, Tee und Lindtschokolade Vollmich-Nuß. Übrigens wird die "Schwarzwald Klinik" wiedermal wiederholt, schaurig schööön ...






Nachträgliches Suchbild von gestern: Wo sind die Hunde?





Hammeniederung, morgens, allein, schön.


Heute entwurmt, das halbe Jahr ist rum.


Cleo "steht vor", ich denke an Fasanenbrust, Knödel, Rotkohl, dunkle Soße ... (Scherz!)



Heute Vormittag in Fischerhude gewesen, auf Rilkes Spuren, sozusagen.


Und dann noch im "TeeLicht" (klick) die Weihnachtskerze gekauft.



Lord Grantham zu seiner Frau: "Und sag´ deinem Freund Bricker, er soll aufhören mit Isis zu flirten. 
Es gibt nichts Unhöflicheres als die Zuneigung anderer Leute Hund zu stehlen".

(Aus Downton Abbey)


Gemütliche Abendstimmung, man beachte das Bäuchlein: Nach dem Fressen ist vor dem Fressen ...


Nun hab ich ja von Fußball genauso wenig Ahnung wie von Politik, is so. Aber was Mehmet Scholl letztens zum Besten gegeben hat (er nörgelt doch so gern am Fußball rum), find ich treffend, Bauchgefühl. Es geht ihm um die neue Trainergeneration, die Systemtrainer, wie er sie nennt. 

Scholl bemängelte zudem, dass der Einzelne heutzutage keine Rolle mehr spiele. Die jungen Trainer seien "nicht wirklich an den Menschen und den Fußballern interessiert. Viel schlimmer: Diese ganzen Trainer gehen jetzt in den Nachwuchs, weil oben die Plätze begrenzt sind". In der "Bild" ergänzte er tags darauf: "Studenten haben die Nachwuchsleistungszentren und unsere große Liebe, den Fußball, übernommen."

(Quelle: n-tv, klick hier)

Und als wir gestern kurz im Barf-Laden waren, da stand eine Art futuristische Spieluhr auf dem Kassentischchen. "Was ist das denn?". Es war ein Meditationsmusik abspielendes Ding, einmal hörbar für das menschliche Ohr, einmal hörbar nur für den Hund. In der Art des Autogenen Trainings soll es den aufgeregten Hund nach erfolgreicher Konditionierung in Stresslagen wieder "runterbringen", take it easy. Da musste ich an Scholls Kritik denken. Systemhalter, Hilfsmittelfetischisten, es soll keinen direkten Draht mehr geben zwischen Mensch und Hund, immer irgendein Hilfsmittel zwischenschalten. Ist das die Zukunf? Nö, es ist die Gegenwart, schon längst ...







Eske war wieder zu Besuch, und hat Ulrike mitgebracht. Wir sind durch Knoops Park geschlendert. Die Hunde hatten viel Spaß im Schnee, hoher Kalorienverbrauch garantiert. Für uns gab´s "meinen" Grünebohneneintopf, Tee und diverses selbstgebackenes Dezembergebäck. Die beiden Kleinsäuger freuten sich über Premium-Kopfhautplatten (über Geschmack lässt sich nicht streiten). 






Zwei Mädels im Schnee ...






"Esi" fühlt sich guuut ...


Und hier noch was für die Romantiker unter uns, hahaha.



Offtopic:

Darf oder sollte man im Winter die einheimischen Vögel füttern? Jedes Jahr um diese Zeit wird diese wichtigste aller Glaubensfragen verschiedentlich wieder aufgewärmt. Lustig. Und? Darf man? Ja natürlich, und wie! Wer alles tut, um die Lebensgrundlagen unserer Vögel auszudünnen (neuerdings gibt´s ja wohl kaum noch Insekten zum Fressen), der hat die moralische Pflicht wenigsten den einen oder anderen Meisenknödel aufzuhängen - das glättet die Kanten des schlechten Gewissens ... Hab´ vorhin einen aufgehängt, ich Gutmensch, da isser!



Und falls sich jemand nun angespornt fühlt: Nicht die ranzigen Dreckskugeln vom Discounter oder so kaufen, besser einen kurzen Abstecher zum nächsten kleinen Tierfutterladen des Vertrauens machen, nä.





"Der Liebe Gott in seiner unendlichen Weisheit gab uns drei Dinge um das Leben erträglicher zu machen: 
Hoffnung, Humor und Hunde. Das Wichtigste aber waren die Hunde".

(Robyn Davidson)





Sonntag, dritter Advent, wir war´n ausgiebig draussen, kühl issis, hab ´ne Viertelstunde das Auto freikratzen müssen, die Straßen und Wege waren noch ziemlich glatt. Wo nun geh´n? Vereiste Maulwurfshaufen und überfrorene Wege können bei einer Rennmaus wie Cleo schnell viel Leid und hohe Tierarztkosten verursachen, also ab zum Truperdeich an die Wümme, ideal, wenig Maulwürfe, kein glatter Weg, anderthalb Stunden gesaust, geschnüffelt und mit zwei Artgenossen gespielt, war wunderbar. Dann heim, Milchmahlzeit mit Olewomöhren, Löffelchen Olivenöl und dann ... Cesar Millan geglotzt. An dem scheiden sich ja bekanntlich die Geister, logo. Ich hab den erstmal abwartend kritisch geseh´n (wie alle annern Hundekünstler auch) und dann wurde mir der Mann und seine Philosophie immer sympathischer. Da werden Hunde zwar nicht mit Wattebäuschen beworfen, aber eben auch nicht "zerrüttert", hahaha. Und er kommt Anfang des Jahres nach Bremen in die ÖVB-Arena, hier klicken. Die 84 Euro pro Ticket für´n guten Platz erübrigen allerdings jegliches weiteres Nachdenken über einen Besuch - wir brauchen den guten alten Cesar ja nicht, wär´ eh nur Spaß gewesen.

Offtopic:



Also gut, man kann ja über Discounter denken wie man will, aber dieser Spot ist echt witzig, find ich! 
(Unbedingt mit Ton und Vollbild kucken, nech.)




19. Dezember - Cleo hat Geburtstag, zwei Jahre isse, wir gratulieren!


So, alle Weihnachtseinkäufe erledigt, wir werden nicht verhungern. Sämtliche Festkarten sind verschickt, eben war der Paketbote da (Hi Rita, Dein Paket hat´s noch geschafft!). Das Räuchermännle räuchert sich ein, die Kerze flackert, schön warm issis draussen, Cleo hat ihren ersten längeren Auslauf gehabt und döst dem Kartoffelpüree entgegen (es gibt Sauerkraut mit Pü für uns, Cleo kriegt Pü mit Quark als Zwischenmahlzeit). Morgen scharen wir uns um´s Heilig-Abend-Raclette und am ersten Weihnachtstag geht´s ab zum weltberühmten Resthof-Brunch nach Aligse - es wird fürchterlich werden, hahaha !!!

Cleo bereitet sich auf die kommende Läufigkeit vor. Sie sucht jetzt Fraulis Nähe, ich diene nur noch als Liegeunterlage auf´m Sofa. Wenn der vorgeschriebene Ablauf eingehalten wird, dann ist sie Anfang Februar in den Klauen der Läufigkeit - schau´n wir mal.




Heute Nachmittag, es war recht windig, sind wir mal wieder über´n Campus, Cleo und ich. Ja, tatsächlich, machen wir öfter mal. An Wochenenden oder Feiertagen issis da schön leer, frei von Massen, keine Automobile. Das Gebiet der Bremer Uni ist schon nicht klein, eher recht groß. Unmengen an Gebäuden, Gehwegen, kleinen Straßen, auch Grünflächen, windigen Ecken und zugfreien Nischen. Für Mensch und Hund interessant, Cleo kennt sich schon gut aus. Wir geh´n auch ins Hauptgebäude, viele Glastüren und Treppen, lange Gänge, endlose Pinwände, kluge Graffities an den Klinkern, z.B. "Baader lebt" ...



Und was ist mit Willy Schneiders "Man müsste nochmal zwanzig sein" von 1953? Wirklich nochmal 20? Um des Himmels Willen: NEIN! Die Zukunft noch vor sich, wo doch die Vergangenheit schon nicht zur Gegenwart taugt? Nö, lass mal gut sein.
Mein alter Freund Horst Seehofer (Freund bezieht sich auf seinen Humor, nicht auf die politische Ausrichtung) hat letztens einen wundervollen Satz gesagt, kurz aus der Hüfte ins Mikrofon:
"Schwachsinn ist doch keine Option der Zukunft".
BRÜLL, ich liebe ihn!




Erster Tag: Brunch bei Eske. In größtmöglicher Bescheidenheit bei den Klarinettenkonzerten von Mozart den Appetit gefeiert.
Vorher natürlich schönen Gang mit den beiden Hunden gemacht.



Cleos Geschenk kam ambivalent an, hahaha.



Am zweiten Tag sind wir in eine wunderbare Ausstellung gegangen. Oft gefallen uns Ausstellungen in kleinen, wenig pompösen Örtlichkeiten um Einiges besser als die Kunstevents in den großen Tempeln - und die Eintrittspreise machen einem auch mehr Spaß ...
Danach durch die überschwemmten Wümmewiesen geschlendert, windig war´s, aber nicht zu kühl, Cleo immer auf der Suche nach ersoffenen Maulwürfen.



Jetzt gibt´s Lasagne, dreilagig, ich muss los ...


"Seit wann bist du wieder hier?"
"Seit 45, mit der Army"
"Und lebst du gern hier?"
"Ach, weißt du, Claire, ich lebe überall ein bisschen ungern ..."

("Kir Royal, Adieu Claire", TV Episode 1986)




Draussen knallt´s schon. Die ersten Deppen patroullieren böllernd um die Häuser. Und am Silvesterabend frischen ihre Väter die fragwürdigen Erziehungserfolge wieder auf. Ich finde das Jahresendgeböller absolut unzeitgemäß, anachronistisch in albernster Form, finde es blöde auf der ganzen Linie, es sollte verboten werden! Über 100 Millionen Euro für diesen umweltverschmutzenden Quatsch sind nicht zu rechtfertigen. Hände und Augen werden zuhauf  zerfetzt, überfüllte Notaufnahmen, Dauereinsätze von Polizei und Feuerwehr, in den Irrsinn getriebene Wild- und Haustiere, abgebrannte Wohnungen und Häuser, die letzten Reetdächer gehen in Flammen auf, ungezählte Autos werden beschädigt, Versicherungsbeiträge müssen angepasst werden, verschmutzte Straßen, Wege und Plätze, Sonderschichten der Straßenreinigung und Müllabfuhr, Hörstürze, Panikattacken, Herzinfarkte und schlechte Luft ... Diese Art Feuerwerk hat mit Tradition so wenig zu tun wie Flüssigei-Spaghetti unter Heinz´ Tomatenketchup mit Italien.




So, gut, alles rangeschafft, z.B. acht Scheiben Wildlachs, prachtvolles Stück Heilbutt und zwei Saiblingfilets aus dem Buchenholzrauch. Dazu gibt´s selbstgebackene Baguettes und Mixed Pickles - hoffentlich ist bald morgen, hahaha!
Anschließend bei kaltem Aprilwetter den Truperdeich bezwungen.


Vorhin das letzte Mal in diesem Jahr in Neuhelgoland gewesen.
Da wird nicht geknallt und auch sonst nervt nix und Cleo macht´s Freude, und uns natürlich auch, logo!

 
Sie wiegt jetzt mit vollem Bauch 24 kg, das reicht ...


Grabenkunst ...


Kraniche! Zuerst ham wir die nur gehört, machen ja recht typische Laute. Dann weit ab vom Weg gesichtet. 
Etwas unscharf, aber da sindse, fünf an der Zahl!


Und nun wird die Quark-Süßkartoffel-Zwischenmahlzeit verdaut, Prosit!



Kurzes Filmchen: Links, rechts, zurück, bleib ...




Da die Zahl an Vollidioten pro Quadratmeter weiter steigt, sieht sich die Post gezwungen über Silvester die Briefkästen zu versiegeln. Naja, Guten Rutsch!






Mittwoch, 1. November 2017

November, Windmond (eingeführt von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert)






Ist der Umgang mit dem Hund zwischen Frauen und Männern unterschiedlich? Zur Gretchenfrage eskaliert die Thematik bei gemeinsam erziehenden Paaren besonders dann, wenn jeder der Beteiligten Affinität und Erfahrung für sich beansprucht.
Hier mal paar Gedanken - aus irgendeinem Artikel, hab vergessen wo es zu lesen steht, und natürlich gibt´s die individuellen Feinheiten beiderlei Geschlechts - trotzdem muss nicht jedes Vorurteil auch ein Fehlurteil sein, nech ...

Das Verhältnis von Mann und Hund ist oft von Gehorsam geprägt. Es gibt Situationen, in denen Mann auf den Gehorsam seines Hundes vertrauen will oder gar muss. Mann braucht daErfolgserlebnis. Das kann dazu führen, dass Männer mit ihrem Hund ungeduldig werden, wenn er zum Lernen länger braucht.

Frauen sind meist Werte wie Vertrauen und gegenseitige Achtung sehr wichtig. In der Hundeerziehung versuchen sie manchmal, ihren Hund einfach nur zu verstehen  Dieses typisch weibliche Verständnis führt oft dazu, dass Frau es zu früh „gut sein lässt“. Frauen sollten bei der Hundeerziehung darauf achten, sich nicht zu sehr von Empathie und Verstehenwollen leiten zu lassen. Verständnis ist gut und hilft neue Wege einzuschlagen. Der Hund muss aber trotzdem Fortschritte machen und lernen, auf Frau zu hören, so wie sie es ihm sagt. Hier scheuen Frauen häufig vor Maßnahmen zurück, die sie als Aggression oder Zwang wahrnehmen.

(Warum ich zu den Frauen zwei Zeilen mehr geschrieben hab als zu den Männern, weiß ich auch nicht, Zufall, BRÜLL!)





Das Filmchen zu Beginn auf Start schieben, manchmal geht´s  inner Mitte los, suboptimal, hahaha.



Cleo und ich ham die Lesumrunde gemacht, um die zwei Stunden. 28 Minuten davon hab ich am Stück gefilmt. Uns sind Radfahrer begegnet, eine Frau mit Kinderwagen, eine Joggerin am Sperrwerk (da wurde gerade geschleust, interessant), paar Vögel wurden ansatzweise geärgert, ein Angler war im Visier usw. 
Weil ja der Blick aufs Display gerichtet ist, fühlt man sich etwas eingeschränkt im Agieren. Ich hab wenig reingefummelt, nur bei akutem Bedarf. Wer also Zeit und Lust hat auf 28 Minuten Cleo im richtigen Leben - Vorhang auf!




Unter Morpheus´ Kissen, sozusagen ...


Man kann sich ja über alles Mögliche ärgern. Am meisten ärgert´s mich, dass ich mich über alles Mögliche ärgere ...
Gestern zum Beispiel am Unisee. Cleo und ich machen die Runde. Zwei Frauen, drei Hunde kommen entgegen. Ein Labbi, zwei Doggen, frei laufend, auf dem Weg, nicht auf freier Fläche (das macht einen Unterschied). Ich lasse Cleo rechts bei mir gehn, auf der abgewandten Seite, gute Übungssituation, und mein kleiner schwarzer Hund macht seine Sache gut. Wir sind schon aneinander vorbei, da kommt die Labbihündin von hinten an Cleo ran. Die Frauen sind ins Gespräch vertieft, vielleicht auch nur der übliche Oberflächenaustausch, na meinetwegen. Jetzt reagiert Cleo natürlich auf den Hintermann. Nun kommen die Doggen angepoltert. Cleo zeigt gute Nerven, bis es dann doch etwas viel wird. "Hey!", rufe ich an die Doggen gerichtet, und die Doggenfrau dreht sich tatsächlich um: "Die sind nur groß, die tun nichts". In diesem Moment stimmt dieser dämlichste aller sagbaren Sätze längst nicht mehr, denn Cleo fühlt sich massiv bedrängt, ein Kälberkopf will sie runterdrücken. Wut breitet sich in mir aus: "Nehmen Sie ihre Hunde doch weg, sonst mach ich das!", brüll ich angemessen und gehe fluchend dazwischen. Die Frau versucht aufgebracht einen Rückruf, ohne Erfolg. Ich bin jetzt richtig böse, die Kälber merken das wohl und hauen ab. Die Frau sondert noch das obligatorische Hilflosengeschwätz ab, wie: "Immer diese ängstlichen Leute mit kleinen Hunden ...", "Ach, reden Sie doch kein dummes Zeug!" und dann gehn wir schnell weiter, weil ich nicht für 15 Jahre ins Gefängnis will.
Dieses ignorante Verhalten von Haltern großer Hunde ist hinlänglich bekannt, allerdings grassiert das Vorurteil, es würde sich dabei um Kerle mit Problemen ihrer Unterhosengröße handeln. Weit gefehlt! Auch hier haben die Frauen gleichgezogen: Quotenidioten, wenn man so will.




Hahnenkampf, Radierung von Günter Grass




Heute in Syke gewesen, erst durch´n Wald gewackelt, dann zum Weihnachtsmarkt am Kreismuseum.



Na, Heiner, ist das ein Fahrrad?!


Hier kriegt man in den Lücken des Kommerziellen manchmal noch einen Zipfel an Vorweihnachtlichkeit zu fassen, 
auch mal ganz nett. 




13 Jahre alter Dackel inner Sportkarre, zwei Bandscheibenvorfälle, ich kann das alte Frauchen gut verstehen.


Hundewürde in Holz ...



Und dann der Höhepunkt: Teller Knipp auf Schwarzbrot mit Gurke, aus der Eisenpfanne über offenem Feuer gebraten, 
ein Fest für die Bauchspeicheldrüse!


Natürlich hätten wir gerne unsere "Freunde vom Resthof" dabeigehabt, aber Ulrike muss sich auf dem Narrenschiff  um Passagiere kümmern, die zuviel Salzwasser getrunken haben ...



Offtopic:

Grüne Energie? Von wegen! Die Energiewende führt zur heftigsten Naturzerstörung in Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Der Widerstand wächst.
(weiterlesen, klick)




Sind heute Vormittag den Wümmewiesenweg gegangen, war schön. Die Wiesen stehen größtenteils unter Wasser, so soll es auch sein um diese Zeit. Enten sind da, viele, sehr viele, Pfeif-, Löffel-, Krick-, Stockenten. Im Frühjahr kommen die Bekassinen, Rotschenkel und Brachvögel (zumindest war es bisher so, schau´n wir mal, die Welt wird nicht besser).
Cleo läuft fröhlich vor uns, schnüffelt mal links mal rechts am Wegesrand. Dann geht alles blitzschnell: Sie stoppt, Kopf nach unten, angespannt interessiert, wir haben den Rückruf auf der Zunge - da kommt er, der Schulterwurf über die eigene Schulter, unaufhaltsam, unabwendbar, sie wälzt sich, wir schreien, sie bricht wohl ab, aber es ist zu spät, es ist in solchen Fällen immer zu spät. Es war eine sehr tote Ratte. Cleo freut sich, und stinkt dabei nach ... ich sag das jetzt nicht. Das volle Ausmaß erfahren wir ´ne Stunde später auf der Heinfahrt im Auto. Seltsamerweise gewöhnt man sich dran, entspannte Resignation, sie ist eben doch ein Hund, fast vergessen ... Zu Hause angekommen geht der geradeste aller Wege ins Bad, duschen, Shampoo, duschen, Shampoo, duschen und abtrocknen, Belohnungspansenstange, alles ist gut!




Guten Morgen. Erster Pippigang, wir sind im Treppenhaus, die Tür der Nachbarin geht auf, ihr kleiner Wuschelhund  bellt hell aus den Tiefen des Wohnzimmers und zack - Cleo ist drin! "Zieh sie eben am Halsband wieder her", sach ich, weil man ja nicht einfach durch fremde Wohnungen marschieren möchte. Die Nachbarin kommt zurück mit dem Fichtlmeier-Halsband in der Hand, dann kommt Cleo, alle freu´n sich, gut. Unten treffen wir die nächste Nachbarin mit ihrem Strubbel anner Flexi, kurze Begrüßung, 

dann fragt sie: "Lackiert ihr die?". "Naja", sach ich christlich motiviert, "schwarze Hunde glänzen ja immer mehr ..."

Gestern den neuen Gefrierschrank geordert, hier isser, klick.
Mit der bisherigen 30-Liter-Box kommen wir maximal 10 Tage hin, das ist zu kurz, so vier Wochen müssen´s schon sein. 
Samstag den Keller umräumen, Podest bauen, Sperrmüll beantragen. Um was man sich alles kümmern muss, hahaha.




Am grauen Strand, am grauen Meer 
Und seitab liegt die Stadt; 
Der Nebel drückt die Dächer schwer, 
Und durch die Stille braust das Meer 
Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai 
Kein Vogel ohne Unterlaß; 
Die Wandergans mit hartem Schrei 
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei, 
Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir, 
Du graue Stadt am Meer; 
Der Jugend Zauber für und für 
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir, 
Du graue Stadt am Meer.

(Theodor Storm)


Nochmal kurz was zum Wurmbefall durch Barfen.
Ich will jetzt gar nicht wieder auf den "klugen" Kampagnen der Futtermittelindustrie, den bis zur Verblendung durchstudierten Tierärzten oder schlicht den Leuten, die an der Verunsicherung und ihren Angeboten (Futterpläne erstellen, je komplizierter umso besser etc.) ´ne Menge Zaster machen, rumreiten, nö, will ich nich.

Hier klicken und wer will auch lesen. 

Ach Gott, rufen die Skeptiker und dogmatischen Gegner, wieder so eine Blogseite ... Und recht hamse: Wieder ´ne Blogseite, eine lesenswerte, etwas zum unvoreingenommenen Überdenken. Entscheidend ist nicht, wo etwas zu lesen steht oder wer es verfasst hat. Entscheidend ist der Inhalt, die Realitätsnähe des Gesagten, die Praxis, das Leben. Theoretiker haben ihren Beitrag längst und ausgiebig und bedauerswert und überflüssigerweise am schlechten Gesundheitszustand unserer Hunde geleistet. Theoretiker sind auch mitverantwortlich für die stetig steigende Zahl an Problemhunden oder zumindest an hoffnungslos überforderten Haltern. Theoretiker haben Qualzuchten und Erbkrankheiten vorangetrieben und und und. Zur Hölle mit den Theoretikern, hahaha.

Und hier noch ganz nebenbei ein kleiner Absatz auf einer Seite des Tierärzteverbands, klick.

"Hunde, die frisches Fleisch, insbesondere Innereien wie Leber und Lunge erhalten, sollten alle 6 Wochen gegen Bandwürmer behandelt werden. Dies gilt nicht, wenn das Fleisch mindestens 10 Minuten mit einer Kerntemperatur von 65 Grad C erhitzt oder mindestens 1 Woche bei - 17 bis - 20 Grad C gefroren wurde. "

Sieh an, sieh an. Die meisten Barfer verwenden tiefgefrorenes Fleisch (vermute ich stark), die müssen nicht alle sechs Wochen ihren Hund meist unnötigerweise mit effektiv wirkenden Giften wider das Leben (und issis auch nur das Leben der Würmer, immerhin: Leben) traktieren, soso. Obwohl jeder Hund im Grunde genommen täglich entwurmt werden müsste, haben Entwurmungsmittel doch keine präventive Wirkung und beim nächsten Schnüffeln am falschen Ort kann sich der Hund die schicksalhaften Wurmeier einfangen, und das nicht nur zu Ostern!
Die sinnvollste Prävention wird ein gesunder Hund sein, mit voll funktionierendem Immunsystem, denn da haben die Eier oder Larven oder Finnen schlechte Karten. Reine Industriefutterhunde zählen eher nicht zu den Gesündesten, denk ich ...


Hab eben in "Mein YouTube" gesehn, dass die "28 Minuten mit Cleo" bisher so 40 mal angeklickt worden sind - allerdings mit einer durchschnittlichen Wiedergabedauer von knapp fünf Minuten! Leute, liebe Leute, so geht das nicht!!! Ich filme mir einen Wolf, renne 28 Minuten umweltverloren hinter meinem Hund her und ihr verlasst nach paar Minuten das Kino !?! Und richtig spannend wird der Film sowieso erst im letzten Drittel. Kein Geld für Popcorn und Cola, oder was? Mal hör´n, was mein Psychiater dazu sagt ...






Sonntag, drei Stunden durch die Hammeniederungen bei Worpswede geschlurft, dann zwei Stunden bei Milchkaffee und Kuchen im Rilke Café in Fischerhude gesessen. Und mit wem wohl? Genau, mit Eske und den beiden Aligsern, n´est-ce pas?




Und Cleo schläft den Schlaf des Gerechten ...


Zum Tagesabschluß noch büschen Raclette "gespielt", lecker!




Offtopic:
Bei der Graugans sind Schnabel, Beine und Füße fleischfarben. Bei der Saatgans orangegelb, und sie ist im Gefieder dunkler.



Heute Morgen herrschen 2 Grade, draussen, das ist schon kühl. Auf längeren Gängen kommen ab jetzt meine langen Unterhosen zum Einsatz. Schiesser, reine Baumwolle, logo. Lange Unterhosen sind für mich ein Attribut der Mannhaftigkeit. Mein Opa hat immer lange Unterhosen angehabt, die dicken weißen, innen angeraut. Mein Opa hat im ersten Weltkrieg gekämpft, hat den zweiten überlebt und konnte Schweine schlachten wie kein zweiter. Ein Mann, ohne Zweifel (hahaha).





Auf dem Wümmedeich lang gegangen, dann zurück über die Trupe, zwei-Stunden-Tour bei schönstem Novemberwetter. Der Deich ist eine beliebte Rennstrecke! Cleo hat sich das Rennspiel kreiert: Sie schnappt sich ihr Gourdo und rattert los, weit, ganz weit, hin und zurück. Natürlich können wir sie auch auf größere Entfernung stoppen, und natürlich gehn wir kein Risiko ein.
Diese Raserei macht ihr nicht nur ungeheurlichen Spaß - sie braucht das auch, mindestens zweimal täglich. Wir machen ja keine doofen Spiele, wie aus dem Hund eine Ballrückholmaschine zu machen, nö, das machen wir nicht. Trotzdem brechen wir ihre Rasereien nach ner Viertelstunde ab, dann reicht´s erstmal (obwohl sie weit länger rasen könnte), und dann ist auch Schluß. Die Suchtgefahr ist nicht von der Hand zu weisen. Cleo ist und bleibt clean, klar. Es gibt Leute, die verzichten auf´s Spielen, insbesondere mit Spielzeug, weil Ihnen eine Trainerin oder ein Buchautor oder sonst ein Theoretiker (mein momentanes Lieblingswort, hahaha) vollkommen überzogene Furcht vor Balljunkies gemacht hat. Man hat das schon in der Hand, wie Spielen abläuft.




Die Wümme hatte hohes Wasser, in der halben Stunde zwischen ab- und auflaufendem Wasser lag der Fluß in der Landschaft wie ein Spiegel bei Oma anner Wand.



Fräulein "Monk" in Aktion. Wir konnten den Grund ihrer Aufregung nicht ausmachen.




Nochmal kurz zum Barfen. Wir haben ja mit 500 g Fleischration täglich angefangen (plus 120 g Gemüse, Obst), zwischendurch ´ne Milchmahlzeit (zwei, drei EL Magerquark oder Joghurt), und natürlich ein bis zwei TL Lachsöl.
Bei Cleos Bewegungsdrang und sportlichen Aktivitäten sind wir jetzt auf 600 g gegangen (300 g durchwachsenes Rindfleisch, 120 g grüner Pansen, 90 g Rinderinnereien Mix, 90 g gewolfter Entenrücken. Zur Abwechslung auch mal Hirschfleisch und gewolftes Kalbsbrustbein).




Was gibt´s Neues? Naja, ich war drei Tage unrasiert, und diesmal war ich rehabilitiert, ohja! Denn der Waschbeckensiphon war durchgegammelt abgebrochen. Der Sanitologe kam recht zügig und leistete gute Arbeit (siehe Foto).


Ansonsten schönes Novemberwetter, Cleo ist voll drauf, morgen gibt´s mal wieder Auberginen Pizza, gut.





Heute den ganzen Tag Mistwetter gehabt. Selbst auf´m Marktplatz war nix los. Cleo macht das alles wenig aus, wir waren zweimal für ein gutes Stündchen draussen, hat Spaß gemacht!



Es geht los: Flüchten oder standhalten ...



So. Achtung! Bin vorhin zufällig auf ein Video gestoßen. In diesem Fall bin ich fast geneigt zu glauben, dassis keine Zufälle gibt. Warum? Es geht im Filmchen um "aufgeregte" Hunde, lebhafte, sprunghafte, auf alle Fälle nicht um ruhige Vertreter ihrer Art - es geht um Cleo! Meine Mitleser werden von meiner Skepsis (mal nett ausgedrückt) gegenüber dem, was in den landläufigen Hundeschulen von sogenannten Trainerinnen (ja, ich meine es herablassend) mit Leckerliebeuteln und Pädagogik und Supiii so veranstaltet wird. In diesem Video agiert auch eine Trainerin, die hat auch ´ne Hundeschule, ohne Pädagogik, ohne Leckerlie, ohne Supiii. Und sie spricht mir sowas von aus dem Herzen, aus dem Verstand, aus der gemachten Erfahrung - jeder Satz dieser Frau ist richtig, jeder! Das was sie zeigt, wie sie es zeigt, wie sie drauf ist, ihre Affinität zum Hund (bei Trainerinnen alles andere als selbstverständlich), wie sie erklärt und korrigiert - diese Trainerin begeistert mich, und mir sind meine ohnehin nicht zugeschwollenen Augen mal wieder ein weiteres Stückchen geöffnet worden. Fühle mich einerseits bestätigt (schön), andererseits fühle ich mich angeregt (noch schöner). Der Worte sind genug gewechselt, ich werde mir demnächst das Filmchen nochmal in aller Ruhe (das ist wichtig, bewusst und konzentriert, wenn möglich aufnahmebereit wie verrückt) ankucken und werde den Umgang mit unserem liebsten aller Sargnägel (wo nötig) auffrischen, bestimmt!

Hier nun 38 Minuten "Basicwissen", und nicht vergessen: Jeder Satz ist richtig ...





Offtopic:
Ich suche einen Blocker für IT und TV! Ich kann die Visagen von Martin Schulz und Boris Becker nicht mehr ertragen! Natürlich darf sich jeder nach eigenem Gusto lächerlich machen, klar, aber auch hier gibt´s Grenzen, find ich. 


Als pflanzliche Beigabe zum Barffleisch ham wir Süßkartoffeln und Pastinaken entdeckt. Sehr gehaltvoll, nicht teuer, und offensichtlich sehr lecker. Ich dünste paar Scheiben abends kurz an, über Nacht in den Kühlschrank und tagsüber werden die dann frisch püriert, Lachsöl drüber - delikat und gesund!






     "Der Hund ist ein von Flöhen bewohnter Organismus, der bellt." 

"Hundebesitzer sind die rücksichtslosesten Menschen auf der Welt."

"Etwas gegen den Hund zu sagen, heißt für viele, am Heiligsten rühren, wo der Mensch hat. Die Hundenarren sind häufig ganz erbarmungslose Menschen; Leute, die einen Kommunisten vor ihrer Tür verbluten ließen, nicht eine Mark für entlassene Gefangene geben, überhaupt nichts Gutes tun – ihren Hund lieben sie mit jener stummen Aggressivität, die das beste Zeichen eines hohlen Affekts ist. Der Hund ist ihnen nicht nur Schutz, sondern auch Selbstbetätigung."




Was heisst eigentlich "Konsequenz" im Umgang mit Hunden genau? Eine einfache Frage, oder? Ich werd´ den Verdacht nicht ganz los, dassis hier häufig noch Missverständliches gibt. Denn Konsequenz hat nix zu tun mit Strenge oder Durchsetzungsvermögen, erstmal zumindest nicht.

Exkurs, ein kurzer: Ich bin ja so eine Art Eigenbrötler, konnt´ ich mir nicht aussuchen, hahaha. Im Umgang mit Hunden hat das Vorteile, denn heutzutage suchen viele nach Anleitungen aus Büchern, kleben an den Lippen irgendwelcher Gurus oder verschleudern ihr Vertrauen an dieTrainerin um die Ecke: Wer hat die Mördermethode im Angebot, den Zauberspruch? Eine Illusion, die immer nach hinten losgeht. Ein hilfloser Führer ist ein Widerspruch in sich, und soziale Kompetenz heisst immer auch einen Plan B oder C oder D parat zu haben. Ist wie inner Schule: Wer erfolgreich vom Nachbarn abschreibt kommt wohl über die Runden, bleibt aber doof. Nein, ich bin nicht überheblich oder selbstverliebt - dazu ist die Liste meiner gemachten Fehler zu lang ... 

Anregungen sind gut. Die Spreu vom Weizen trennen, alles gründlich durchkauen und den Nährwert rauszieh´n. 
"Macht mehr Fehler. Und macht sie schneller. Woraus wollt ihr sonst etwas lernen?"





(Cleo links, Eske rechts)

Heute wieder einen wunderbaren Tag in Aligse verbracht. Guten Gang über die Felder gemacht, Sellerie-Pastinake-Suppe mit frischem Kürbisbrot gelöffelt, anschließend Ulrikes Käsekuchen gelobt, ausgiebig über vieles geredet und dann war da noch das Vergeltungsgeschenk an Heiner:



Wir haben uns die beiden Freunde schnitzen lassen, aus Lindenholz, für die Ewigkeit ...



und für die realistische Größeneinschätzung mein linker Daumen rechts im Bild, hahaha.



Meine Frau hat mir den Kopf gewaschen, wieder mal. Es ging um Oberlehrerhaftigkeit, Selbstüberschätzung, Dogmatismus und letztendlich um gelangweilte Mitmenschen.
Meine geradezu apodiktischen Absonderungen im Blog (und im Privaten issis wohl nicht besser) über den richtigen Umgang mit Hunden und allem Drumunddran nerven, meine Selbsterhöhungsversuche sind peinlich und mein fast religiöser Kampf gegen die Kaste der Hundeschultrainerinnen langweilt mittlerweile ziemlich. Sacht sie. Gut, denk ich, vielleicht hatse recht. 
Nun gibtis diesen kleinen Unterschied zwischen Schein und Sein. Was rüberkommt, empfunden wird, muss die Wirklichkeit nicht immer abbilden, nicht eins zu eins. Ich will sagen, dass ich dogmatische, langweilende Oberlehrer überhaupt nicht aussteh´n kann! Noch weniger aussteh´n kann ich allerdings verschwommene Dünnbrettbohrer, Warmduscher, standpunktlose Feiglinge! Was soll ich bloß tun? Auswandern kommt nicht in Betracht, ´ne Therapie auch nicht. Gebt mir etwas Zeit zum Nachdenken ... (hahaha).